Befallene Holzarten

Bei Holzschutz muss unterschieden werden, um welches Holz es sich handelt, denn manche Holzarten lassen eine vorbeugende Behandlung schwer zu.  Abhängig ist die Beurteilung vom „Farbkern“. Das Kernholz ist bereits totes Holz, es ist nur noch für die Festigkeit des Baumes verantwortlich. Es gibt Holzarten, die einen deutlich dunkleren Kern aufweisen. Die Dunkelfärbung entsteht durch Einlagerung von Kerninhaltstoffen, die in der Regel eine höhere Dauerhaftigkeit und besseren Widerstand gegenüber holzzerstörender Organismen aufweisen.

Dauerhaft ist aber immer nur das Kernholz im Gegensatz zum Splintholz. Einheimische Bauholzarten mit einem Farbkern sind z.B. Lärche, Kiefer und Eiche.
Zu den einheimischen Bauholzarten ohne Farbkern zählen Fichte, Tanne und Buche. Im Vergleich zur Lärche, die eine gute Tränkbarkeit aufweist, ist z.B. die Fichte aufgrund ihres hohen Harzgehaltes nur schwer zu imprägnieren. Es ist nur möglich, einen Randschutz vorzunehmen.

Oft wird das Holz gar nicht vorbehandelt, wobei die Möglichkeit besteht, dass sich die Larven bereits im Holz befinden. Da dieses Holz aber vorwiegend als Konstruktionsholz verwendet wird, und eine präventive tiefenwirkende Imprägnierung nicht möglich ist, treten in diesen Bereichen oft Probleme auf. Hier muss bei einem Holzschädlingsbefall eine tiefenwirksame Behandlung mittels Bohrlochverfahren durchgeführt werden.